Dienstag, 21. Mai 2024

Assistenzhunde


Epilepsie, Diabetes I, PTBS, Blindheit oder Taubheit, ME/CFS... egal, um welche Krankheit es sich primär handelt: Assistenzhunde können ihre betroffenen Besitzer unterstützen, deren Alltag erleichtern bzw. lebenswerter machen und sogar ihr Leben (mehrmals) retten.

Aber leider bezahlen die deutschen Krankenkassen in der Regel nur den Einsatz von Blindenhunden. Und selbst hier gibt es manchmal Probleme, u.a. wenn die Krankenkasse der Meinung ist, dass ein Blindenstock ausreichen sollte (siehe hierzu www.aerztezeitung.de: Nicht nur Blindenstock - Krankenkasse muss auch Hund bezahlen).

M.E. wird hier am falschen Ende gespart. Denn inzwischen ist bewiesen, dass der Einsatz eines Assistenzhundes die Kosten bei Pflege, Betreuung, Notfalleinsätzen und ambulante bzw. stationäre Behandlungen senkt. Wenigstens ein Teil der Ausbildungskosten (ca. 20 000 bis 30 000 EURO) sollte von den Krankenkassen übernommen werden, denn es lohnt sich auch für diese nachhaltig. Da dies jedoch nicht der Fall ist, wird die Ausbildung zum Assistenzhund zurzeit häufig von Sponsoren und Vereinen durch Spenden finanziert.

Falls Sie oder einer Ihrer Angehörigen betroffen sind und sich einen Assistenzhund wünschen, sollten Sie sich daher entweder bei einer Ausbildungsstelle für Assistenzhunde (Suche über Google) oder bei myhandicap.de melden. Eventuell weiß auch das Reha-Zentrum oder ein Facharzt weiter. Und falls Sie bereits einen Familienhund haben, können Sie auch diesen eventuell bei entsprechender Eignung weiterbilden. Auch hier sind manche Ausbilder offen und helfen gern weiter.

Quellen: www.aerztezeitung.de: Nicht nur Blindenstock - Krankenkasse muss auch Hund bezahlen, www.vistadogs.de, www.assistenzhunde-zentrum.de, www.vita-assistenzhunde.de, VITAL 11/2013




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