Bei dieser Therapie, die von von Dr. Coimbra entwickelt wurde, wird ultrahochdosiertes Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen und v.a. bei MS sehr erfolgreich eingesetzt. Da Experten inzwischen von einer autoimmunen Komponente bei ME/CFS ausgehen, setzt das Coimbra-Protokoll genau dort an. Die Behandlungsmethode wird ärztlich engmaschig überwacht und durch weitere Nahrungsergänzungsmittel und Stressprävention ergänzt. Wichtig ist dabei, die Calcium-Zufuhr stark zu beschränken, viel zu trinken sowie sich regelmäßig zu bewegen. Damit dürfte das Protokoll eher für moderat für leicht Erkrankte sinnvoll sein. Ziel ist es, die bei Autoimmunerkrankungen genetische Vitamin-D-Verwertungsstörung zu überwinden und ein stressbedingtes Überschießen des Immunsystems zu minimieren.
Laut Dr. Coimbra treffen bei einer Autoimmunerkrankung drei Faktoren zusammen:
· eine genetisch bedingte Verwertungsstörung von Vitamin D
· ein daraus resultierender Vitamin-D-Mangel
· Stress bzw. emotional belastende Faktoren[i]
Daher ist er überzeugt, dass individuell ausreichend hohe Vitamin-D-Gaben Autoimmunerkrankungen stoppen können.
Diese Therapie ist bei
Schulmedizinern umstritten und wird des Öfteren kritisiert. Sie ist
jedoch völlig ungefährlich, solange die Betroffenen die Anleitungen eines Coimbra-Protokoll-Arztes
befolgen und die engmaschigen Kontrolluntersuchungen einhalten.
Leider werden die Kosten nicht
von der Krankenkasse übernommen. Die Patienten müssen für Laboruntersuchungen
und Nahrungsergänzungsmittel selbst aufkommen. Bei gleichzeitiger MCAS muss sehr vorsichtig
vorgegangen werden. In der Regel sind dann keine ultrahohen Dosen, sondern nur
Hochdosen sinnvoll.
Weitere Informationen zum Coimbra-Protokoll finden Sie hier:
https://coimbraprotokoll.de/coimbra/
Coimbra-Protokoll-Ärzte im deutschsprachigen Raum sind unter diesem link zu
finden:
https://coimbraprotokoll.de/coimbraprotokoll_aerzte/
Ich
selbst bin seit drei Jahren bei einem Coimbra-Protokoll-Arzt in Behandlung und nehme
hochdosiert Vitamin D zu mir. Durch die MCAS sind die Gaben jedoch auf max. 12
000 Einheiten begrenzt, denen ich mich langsam angenähert habe. Regelmäßige Kontrollen
durch ein großes Blutbild sind selbstverständlich wie ein tägliches Bewegungspensum. Zudem werden das Parathormon,
meine Nährstoffsituation sowie die Nierenfunktion (24 h Urin, Blut) gemessen. Zwischendurch
habe ich bereits zweimal den Versuch gemacht, die Dosen zu verringern. Aber ich
habe jedes Mal gemerkt, dass meine Vitalität sowie einige Blutwerte darunter
leiden.