Die Monate verrinnen, die Genesung schleicht - und die Tugend, die frau am meisten benötigt, ist: GEDULD.
Und so bin ich in diesem Frühling damit konfrontiert worden, dass ich
wohl oder übel den Antrag auf Verlängerung der EM-Rente stellen muss.
Die Zeit, die mir erst einmal bewilligt wurde, reicht leider nicht aus.
An eine berufliche Tätigkeit ist aktuell leider garnicht zu denken.
Gesagt, getan:
Zuallererst gilt es natürlich, sich mit den wichtigsten Ärzten zu besprechen. Was bei mir sehr einfach war, alle sind derselben Meinung: Rente ist notwendig. OK!
Dann das Bürokratische, in erster Linie das richtige Formular. Der Antrag auf Verlängerung der EM-Rente ist wie viele andere Formulare auf der Website der http://www.deutsche-rentenversicherung.de/ zu finden. Das Formular selbst ist dort unter "Sonstige Formulare" versteckt.
Ca. vier Monate vor Ablauf der Frist sollten Sie den Antrag stellen. Darauf weist auch die Deutsche Rentenversicherung auch immer
wieder hin. Eventuell werden Sie auch ca. fünf Monate vor Ablauf der
Frist noch einmal angeschrieben von der Rentenversicherung, die darauf
hinweist, dass Ihre Rente bald ausläuft, und dass Sie bei Notwendigkeit
einen Verlängerungsantrag stellen müssen. Was bei mir auch der Fall war,
und was ich sehr gut fand.
Das Formular ist relativ leicht auszufüllen. Was bei
gelegt werden kann und auch sollte, sind eventuell vorrätige
Krankenhaus- oder Arztberichte, die in der letzten Zeit erstellt wurden.
Die Rentenversicherung erwartet übrigens nicht, dass Sie weitere
Berichte/Gutachten/Atteste nur für den Zweck der Rentenverlängerung
erstellen lassen. Auch haben mir meine Ärzte davon abgeraten.
Grundsätzlich
a)
fragt die Rentenversicherung im Formular nach Ihren behandelnden
Ärzten, und wird diese selbst kontaktieren, falls sie Fragen hat,
b) müssten Sie die Gutachten vorab selbst bezahlen,
c)
sieht die Rentenversicherung diese Art von Gutachten/Attesten oft als
Gefälligkeit von seiten Ihrer Ärzte, d.h. der Inhalt wird
nicht übernommen.
So hatte ich zwei Anlagen zu dem Antrag:
a)
die Liste meiner behandelnden Ärzte (die Zeilen im Formular sind
wirklich zu eng, als da mehr als zwei Ärzte reinpassen würden)
b)
einen Klinikbericht von meinem letzten Krankenhausaufenthalt, der von
seiten meiner Ärzte als aussagekräftig genug gewertet wird.
Um ganz sicher zu sein, habe ich den Antrag nicht weggeschickt,
sondern bin dann persönlich bei der regionalen Rentenberatung vorbei
gegangen,
um die Unterlagen noch einmal durchschauen zu lassen. Denn sicher ist
sicher. Ich möchte nicht, dass alles schiefgeht, nur weil ich eine Frage
falsch beantwortet habe...
Die Rentenberaterin war sehr nett
und hilfsbereit, drückte gleich den Eingangsstempel drauf und erklärte
mir das weitere Prozedere. Keine besonderen Vorkommnisse.
Diese Zeit kalkuliert die Rentenversicherung ein, um den Antrag fristgerecht bearbeiten zu können. Und Sie riskieren damit auch nicht, dass Sie plötzlich ohne Geld da stehen, nur weil Sie den Antrag zu spät gestellt haben bzw. Sie noch nicht wissen, wie die Rentenversicherung entschieden hat.