Sonntag, 26. Mai 2024
MCAS: "Abschirmung" bei zahn- und hautärztlichen Eingriffen
Bei zahnärztlichen Eingriffen oder einfachen Hautbiopsien gibt es bei MCAS und ME/CFS einiges zu bedenken. Daher ist es sinnvoll, vorab mit dem Zahnarzt oder Hautarzt Ihres Vertrauens ein Aufklärungsgespräch zu führen, um ihn über die Erkrankungen zu informieren.
Bei beiden Erkrankungen dürfen z.B. keine - bzw. nur im absoluten Notfall - Betäubungen mit Adrenalin gegeben werden. Manche Zahnärzte lehnen das ab anlässlich größerer Eingriffe ab (Argument "geht nicht"), was m.E. jedoch allein auf Bequemlichkeit zurückzuführen ist. Denn Betäubungsmittel ohne Adrenalin müssen öfters nachgespritzt werden, da sie nicht so lange wirken.
Ich z.B. hatte in den letzten Jahren bereits vier längere kieferchirurgische Eingriffe sowie vier Hautbiopsien ohne Adrenalin und hatte damit keinerlei Probleme.
Darüber hinaus sollten sich MCAS-Betroffene vor und auch nach der OP gut abschirmen, um die Mastzellaktivierung so gering wie möglich zu halten.
U.a. bieten sich hier an:
- Histakut (Infusion oder Trinken)
- Cortison in niedriger Dosierung
- Tavor in niedriger Dosierung
- Vitamin C (oral oder als Infusion).
Denken Sie daran:
Je besser Sie sich abschirmen und je mehr Ruhe Sie sich vor und nach dem Eingriff gönnen, so viel besser werden Sie den Eingriff überstehen!
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