Eine weitere Möglichkeit, seine Baseline zu bestimmen und Pacing zu betreiben, ist die Steuerung über die Sauerstoffsättigung. Als Hilfsmittel dient hier ein Pulsoxymeter, das günstig bei amazon und Co zu erwerben ist. Dieser Clip wird am Finger angebracht, um die aktuelle Sauerstoffsättigung herauszufinden. Der Pulsoxymeter sendet bei der Messung einerseits Lichtstrahlen aus, während es andererseits die Stärke dieser Lichtstrahlen – nach Absorption durch das im Blut enthaltene Hämoglobin – misst. Als Resultat dieses Vorgangs ist der prozentuale Anteil des mit Sauerstoff beladenen Hämoglobins als Zahlenwert ablesbar.[i] Grundsätzlich gilt ein Wert zwischen 98 und 100 Prozent als normal, welcher anzustreben ist. Die Spanne von 95 bis 98 ist als zu gering zu bewerten, bleibt jedoch noch ohne körperliche Folgen. Hier kann mit Atemübungen gearbeitet werden, um die Sauerstoffsättigung wieder zu erhöhen. Ab 94 nach unten ist der Wert so niedrig, dass man mit seinem Hausarzt sprechen sollte. Ab 90 nach unten sollten die Alarmglocken klingeln – und Sie sollten sich an einen Facharzt wenden. Unter 80 ist eine Krankenhauseinweisung unumgänglich, unter 70 Prozent besteht Lebensgefahr.[ii]
In dem Reactive-Genesungsprogramm wird für das Pacing die Sauerstoffsättigung und die Pulsmessung kombiniert. Frederik, einer der Gründer des Programms, erklärt in der Podcastfolge https://podcasts.apple.com/us/podcast/episode-49-von-sauerstoff-und-pulsmessung-bis-zu-bewegung/id1669868570?i=1000638170599 im Detail, worauf zu achten ist.