Manchmal fühlt man/frau sich wohler und auch sicherer, wenn der/die
Partner/in auf der Kur dabei ist. Manchmal ist es sogar vonnöten, z.B.
aufgrund der Behinderungen. Und oft empfindet man/frau die Reha als
schrecklich lang - und wäre erleichtert, wenn wenigstens ein paar Tage
jemand aus der Familie da wäre.
Ob und inwieweit dies in Ihrem
speziellen Fall möglich, sinnvoll bzw. notwendig ist, sollten Sie
zuallererst mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Darüberhinaus muss
dies natürlich auch mit der betroffenen Kurklinik geklärt werden. Gerade
in der Psychosomatik ist die Begleitung von Familienmitgliedern bzw.
ein allzu enger Kontakt mit diesen oft unerwünscht; Besuche am
Wochenende oder zu Familien- bzw. Paargesprächen sind meist jedoch gern
gesehen.
Es gilt daher wie immer die individuelle Situation:
Grundsätzlich gibt es jedoch drei Möglichkeiten für den/die Partner/in, Sie auf eine Kur zu begleiten:
1. Ihr/e Partner/In kann Sie auf eigene Kosten zur Kur begleiten.
Er/Sie kann mit Ihnen zusammen ein Doppelbett belegen, und muss dann die
Kosten für sein/ihr Bett und die Vollpension tragen.
2. Ihr/e
Partner/In benötigt selbst eine ähnlich gelagerte Kur. Dann müssen Sie
beide jedoch trotzdem getrennt den Antrag stellen und darin vermerken,
dass Sie zur gleichen Zeit in diesselbe Einrichtung wollen.
3. Ihr/e Partner/In soll zur therapeutischen Unterstützung mit zur Kur. Dies muss jedoch der Arzt sehr ausführlich begründen. Die Klinik selbst muss dies natürlich auch als sinnvoll erachten.
Separat behandelt wird die Frage, ob Sie für die An- bzw. Rückreise zur Kurklinik eine Begleitung benötigen. Dies wird in der Regel im Antragsformular für den Arzt abgefragt. Dieser entscheidet letztlich, ob und in welcher Form Sie begleitet werden müssen. Falls Sie daher Bedenken haben, allein zu reisen, sprechen Sie dieses Thema bei der Antragsstellung mit Ihrem Arzt ab.Eine Ausnahme gibt es jedoch auch hier für (allein erziehende/r)Mütter oder Väter. Hier gibt es spezielle Kliniken, in denen in der Regel ein breites Kinderprogramm angeboten wird. Dieses geht von Erlebnispädagogik über Spiel- und Sportangebote bis hin zu Lern- und Hausaufgabenhilfen. Fragen Sie am besten Ihren Arzt oder den Versicherungsträger direkt nach geeigneten Kliniken.