Inzwischen werden Visualisierungen auch bei schweren körperlichen und seelischen Erkrankungen eingesetzt. Bei Krebs z.B. soll mit Hilfe der eigenen Vorstellungskraft das Immunsystem gekräftigt werden. Dabei stellen sich Betroffene sich vor, dass ihre Abwehrzellen gegen die chronischen Erreger kämpfen und siegen.[i] Auch bei Multipler Sklerose hat die Arbeit mit Visualisierungen Einzug gehalten.[ii]
Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Technik auch genutzt werden kann, um die Folgen von ME/CFS, MCAS und Co. zu verringern und zu lindern. Es hat sich dabei als hilfreich herausgestellt, sich kleine (Zwischen-)Ziele zu setzen und diese mit allen Sinnen zu imaginieren, um so schrittweise in den Alltag zurückzukehren. Dies führt in der Regel eher zum Erfolg als die reine Visualisierung des Endergebnisses. Bitte beachten Sie jedoch, dass Visualisierungen denselben Grenzen wie Affirmationen unterliegen und keine Wunder bewirken können. Zudem sollten sich Übende nicht verzetteln, indem sie Visualisierungen inflationär nutzen. Konzentrieren Sie sich daher immer nur auf ein oder zwei Ziele.
Mehr zu dem Thema finden Sie u.a. in dem Apple Podcast „Blühende Gesundheit“. Die Autorin des Podcasts hat sich mit Visualisierungen intensiv beschäftigt. Hören Sie einfach einmal rein und nutzen Sie die dort aufgelisteten Beispiele, bevor Sie Ihre eigenen Übungen erstellen.