Viele Betroffene müssen sich nach
einer gewissen Zeit der Erkrankung mit der Frage beschäftigen, ob sie überhaupt noch arbeiten
können. Für die meisten fällt die Antwort negativ aus.
Die Beantragung der EM-Rente
ist daher ein nachvollziehbarer Schritt. Da ME/CFS und MCAS jedoch noch
unbekannte Erkrankungen sind, ist es nach wie vor nicht leicht, mit diesen
Diagnosen die EM-Rente bewilligt zu bekommen. Hier besteht bei den
Krankenkassen und Rententrägern nach wie vor ein großer Nachholbedarf.
Ähnlich
schwierig sieht es bei Schwerbehindertenanträgen aus, da die meisten
Versorgungsämter weder ME/CFS noch MCAS kennen.
Daher ist es sinnvoll,
spätestens bei Widerspruchsverfahren rechtlichen Beistand in Anspruch zu
nehmen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Anwalt spielt die Mundpropaganda
eine wichtige Rolle.
Fragen Sie in Selbsthilfeforen nach guten Erfahrungen mit
Rechtsanwälten.
Lesen Sie sich hier die Beiträge zum Thema "Recht" durch - und nehmen Sie Ihre Rechte z.B. bei der Gutachterwahl wahr. Informieren Sie sich regelmäßig mit Hilfe der Rechtsberatung des Me-cfs.net-Blogs
über bisherige Rechtsurteile und Ihre Rechte.[i]
In Hinblick auf die kostenlose Rechtsberatung und anwaltliche Vertretung über
die Sozialverbände Vdk und Sovd sind Erfahrungsberichte in den sozialen Medien
wiederum sehr ernüchternd und durchwachsen. Auch ich habe mit dem VdK eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Daher bietet es sich an, im
Zweifelsfall über den Anwalt Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe zu
beantragen.