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Donnerstag, 17. Oktober 2024

LIVE Expert Session am 28.10.2024 von Prof. Dr. Stark und Dr. Schnakenberg


Prof. Dr. Stark bietet in seinem nächsten kostenpflichtigen Vortrag einen Mehrwert, der den Preis rechtfertigt:

https://profstark.webinargeek.com/teil-2-entschluesselung-genetischer-ursachen-bei-me-cfs-longcovid-und-postvac?promotion=PROF15&mc_cid=6c1e9ce63c&mc_eid=f4d4e36749

In seinem nächsten Vortrag können die eigenen genetischen Befunde in Hinblick auf die Glutathion-S-Transferase (GST), Superoxid-Dismutase (SOD) und Cytochrom-P450-Enzyme (CYP) mit Dr. Schnakenberg und Prof. Dr. Schnakenberg besprochen werden.

Ich finde es gut, dass die Cyp-Genetik dazu genommen wurde, da diese
a) bei Medikamentenunverträglichkeiten (https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/pharmakogenetik-genetik-der-medikamentenverstoffwechselung) und auch

b) bei Salicylatintoleranz (https://www.histameany.de/die-ursachen-der-salicylatintoleranz-teil-3-3-entgiftung-und-genetik/)

etc eine große Rolle spielt.

Das ist ein klares Plus für diejenigen, die noch nie bei einem Umweltmediziner waren und mit der Interpretation ihrer Ergebnisse in den Gengruppen bisher überfordert waren.


Den Einladungstext finden Sie hier: 

- Genetische Einflüsse auf die Gesundheit


Erfahren Sie, wie genetische Faktoren Entgiftungsprozesse, das Immunsystem und Entzündungsreaktionen beeinflussen – und welche Bedeutung das für Erkrankungen wie ME/CFS, LongCovid und PostVac hat.

- LIVE-Analyse
Lassen Sie Ihre anonymisierten genetischen Befunde von den Experten Prof. Dr. Michael Stark und Dr. Eckart Schnakenberg (Experte für Humangenetik) analysieren. Die ausgewählten Einsendungen werden LIVE besprochen, um Ihnen ein tieferes Verständnis für genetische Einflüsse zu ermöglichen.

- Untersuchung auf Enzymgene

Für diese Session ist interessant, ob bei Ihnen genetische Untersuchungen zu Enzymen durchgeführt wurden, die bei Entgiftung, antioxidativen Prozessen und der Immunregulation eine Rolle spielen. Besonders relevant sind Untersuchungen zu Enzymen wie Glutathion-S-Transferase (GST), Superoxid-Dismutase (SOD) und Cytochrom-P450-Enzyme (CYP). Diese Tests sind in der Regel Teil einer Genotypisierung auf spezifische Enzym-Polymorphismen, die Hinweise darauf geben, wie Ihr Körper mit Schadstoffen und oxidativem Stress umgeht.


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Wer keine Zeit hat, kann sich

a) den Artikel von Prof. Dr. Stark und Dr. Schnakenberg durchlesen, in dem ihre Theorie erklärt wird:
https://prof-stark-institut.de/wp-content/uploads/Neuroinflammation_ProfStark.pdf

b) hinsichtlich der Cyp Genetik diesen Artikel durchlesen, der einiges sehr gut erklärt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/30549/Pharmakogenetik-der-Zytochrom-P-450-Enzyme-Bedeutung-fuer-Wirkungen-und-Nebenwirkungen-von-Medikamenten

c) Wer nicht lesen will oder kann, kann den 1. Youtube-Vortrag von Prof. Dr. Stark und Dr. Schnakenberg nachträglich kaufen:
https://profstark.webinargeek.com/entschluesselung-genetischer-ursachen-bei-me-cfs-longcovid-und-postvac?mc_cid=6c1e9ce63c&mc_eid=f4d4e36749

Es gibt jedoch auch zusätzlich noch kostenlose Videos und Interviews im Netz

Interessant dürfte v.a. der Podcast von Johannes/ facynation mit Dr. Burzeler zu dem Thema sein:
https://www.podcast.de/episode/625063502/dr-manuel-burzler-ueber-mitochondrien-therapien-und-genetik-bei-me-cfs-und-lc-92

Darüber hinaus gibt es bei Facebook zwei Gengruppen für diejenigen, die sich über den Umgang mit einzelnen Genen austauschen wollen. Die Admins bieten auch umfassende Genanalysen kostenpflichtig an, die in der Regel die Befunde von MTHFR.com oder selfdecode.com etc. interpretieren, die meist über 100 Gene und Rohdaten enthalten.

a) Deine Gene und Du:
https://www.facebook.com/groups/692615935482066

b) MTHFR Genmutation Deutschland
https://www.facebook.com/groups/1538810502881895

Wichtig ist zu wissen, dass für die Entgiftung weitere Gene eine sehr wichtige Rolle spielen, die hier nicht erwähnt werden - und dass hinsichtlich ME/CFS und Genetik bereits weitere Analysen und Veröffentlichungen bestehen:

- https://www.dr-kuklinski.info/wp-content/uploads/2019/08/kuklinski-sod-2-polymorphismus-mitochondriale-zytopathie-nitrosativer-stress-2009.pdf

- https://translational-medicine.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12967-022-03815-8

- https://academic.oup.com/hmg/article/29/R1/R117/5879704?login=false

Hier wird klar, dass vieles zzt noch Vermutung ist - und die Zeit erst Klarheit zeigen wird.



Montag, 10. Juni 2024

Imaginationsübung "Der Baum"

 


Hier geht es darum, die Nähe zur Natur zu entdecken und sich mit der Stärke und Weisheit vieler alter Bäume zu identifizieren. Darüber hinaus erfahren Sie mit Hilfe der Imagination, wie es sich anfühlt, sich zu erden. Die Übungsanleitung finden Sie u.a. auf den CDs von Christa Diegelmann oder Luise Reddemann.[i]


In der Regel dürfte diese Imagination keine Probleme bereiten. Sollten Sie jedoch das Imaginieren an sich ablehnen, können Sie auch in den Wald gehen bzw. sich in der Realität mit Bäumen beschäftigen. Umarmen Sie einen Baum. Lehnen Sie sich an ihn und verbinden sich mit ihm. Fühlen Sie seine Rinde, die ihn schützt. Nehmen Sie seine Wurzeln wahr, mit denen er fest im Boden verankert ist. Und schauen Sie nach oben zur Krone, die in den Himmel hineinragt. Sehen Sie sich seine Blätter und seine Früchte an. Sie können den Baum auch malen, zeichnen oder fotografieren. So kommen Sie der Imaginationsübung sehr nahe. Alternativ können Sie auch eine klassische Grundübung aus dem Qi Gong ausprobieren.


Stehen wie ein Baum

Gehen Sie in den hüftbreiten Stand. Lassen Sie sich in den Knien leicht sinken. Heben Sie dann die Hände bis auf Brusthöhe vor den Körper. Die Handflächen zeigen zum Brustkorb, die Fingerspitzen zueinander. Lassen Sie die Schultern und die Ellbogen möglichst locker. Auch Ihre Handgelenke und Finger sind entspannt. Der Kopf befindet sich weit oben im Himmel. Ihre Füße sind tief unten in der Erde. Sie verbinden sich mit dem Boden unter Ihnen. Ihr Körper steht aufrecht und entspannt.


Mir wurde durch die wiederholte Imagination bewusst, mit welcher Selbstverständlichkeit Bäume Nahrung zu sich nehmen. Sie werden genährt – durch die Sonnenstrahlen, den Boden und den Regen. Bäume sind Bestandteil der Jahreszeiten. Sie wachsen, bekommen Blätter, tragen Früchte und lassen sie wieder fallen. Damit nähren sie wiederum Tiere und Menschen. Sie sind einfach „nur da“ – egal, ob sie Früchte tragen oder keine. Sie müssen sich dafür nicht anstrengen. Ihre Wurzeln reichen bis tief in die Erde. Ihre Krone ragt weit nach oben. Damit verbinden Bäume Himmel und Erde. Für mich, die noch heute durch meine Frühberentung manchmal mit dem Gefühl kämpft, unnütz auf dieser Welt zu sein, war dies eine völlig neue Erkenntnis. Sie half mir bei meinen Bemühungen, mit dem Thema Selbstfürsorge weiterzukommen und Schritte zu gehen, die ich mir ansonsten womöglich nie zugestanden hätte.  Zudem habe ich mich – angeregt durch diese Imaginationsübung – verstärkt mit Bäumen beschäftigt. Zum ersten Mal nach den langweiligen Biologiestunden meiner Schulzeit betrachtete ich die Bäume genauer. Ich sammelte ihre Blätter und umarmte ihre meist mächtigen Stämme. Auch die Wurzeln beobachtete ich genauer. Mir wurde dabei bewusst, wie viele Menschen mir in meinem Leben mehr „Wurzeln“ wünschten – und wie viele mich immer darauf ansprachen, dass ich nicht (mehr) verwurzelt und nicht genügend geerdet sei. Ich war scheinbar viel zu oft im Kopf und in der Luft unterwegs.

 
Später fing ich an, mir Bildbände über Bäume aus der Bibliothek auszuleihen und die Unterschiede genauer zu studieren. Und ich lernte, Bäume in Worten zu beschreiben. Mitpatientinnen malten die Bäume und zeichneten die Umrisse ab. Manche bastelten ihren Baum aus Pappmaché oder anderen Materialien nach. Es beruhigte sie. Daher bin ich davon überzeugt, dass allein die Beschäftigung mit Bäumen – egal, ob in Imaginationen oder im realen Leben, für Entspannung sorgt und erdet.



[i] Diegelmann, Christa (2007): Trauma und Krise bewältigen. Hör-CD mit Texten, Übungen und Gedichten zur Ressourcenstärkung; Reddemann, Luise (2003): Imagination als heilsame Kraft.

Freitag, 31. Mai 2024

Spiritualität: Der Sinn im Leben


 Spiritualität: Der Sinn im Leben[i]

Spiritualität ist ein wunderschönes, zugleich aber ein so schwer greifbares Wort. Es gibt bis heute keine einfache oder einheitliche Definition für diesen Begriff, da diese stark von dem jeweiligen kulturellen Umfeld abhängt. Zum besseren Verständnis möchte ich Spiritualität daher hier mit der Offenheit gegenüber einer geistigen (und damit nicht-materiellen) Welt gleichsetzen.[ii] Damit verbunden ist der Glaube, dass es eine höhere Wirklichkeit und damit einen Sinn im Leben gibt, der in allem sichtbar wird. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein Mensch nicht an Gott glauben muss, um spirituell zu sein. Spiritualität ist damit nicht dasselbe wie Religion. Aber alle Anhänger von Religionen haben wiederum eines gemeinsam: Sie glauben an eine geistige Welt und einen tieferen Sinn im Leben. Sie streben nach etwas Höherem – und sind damit spirituell.

Der Glaube an einen Sinn in diesem Leben und das Gefühl der Zugehörigkeit zu dieser Welt geben Kraft, Sinn und Zuversicht. Spiritualität schenkt Frieden und Ruhe. Sie verleiht Mitgefühl mit der Natur und ihren Geschöpfen. Zudem gibt sie uns Antworten auf Fragen, die wir uns in unserem Innersten immer wieder stellen. Gerade aber Menschen, denen durch eine so schwere Erkrankung so viel Lebensqualität genommen wurde, verlieren – vorübergehend oder manchmal für immer – ihre eigene Spiritualität. Sie finden mit all dem Leid keinen inneren Frieden mehr. Auf die Frage, wie ein Gott oder das Universum all das persönliche Leid – und auch das Leid auf dieser Erde – zulassen kann, werden keine Antworten mehr gefunden. Die Menschen fühlen sich verlassen. Der Glaube an eine höhere und gute Kraft wurde maßlos enttäuscht und ist verloren.

Auch Menschen, die mit dem Bild eines strafenden und strengen Gottes aufwuchsen, haben große Probleme mit der Spiritualität. Es ist verständlich, wenn Religion oder Spiritualität dann für immer negativ besetzt sind. Auch ist es nachvollziehbar, wenn die Beschäftigung mit dem Thema vermieden wird.[iii] Dies muss auch unumwunden akzeptiert werden.  

Sollten Sie sich jedoch für eine vorsichtige (Wieder-)Annäherung an Ihre Spiritualität interessieren, empfiehlt sich der Kontakt zur Natur. Eine Möglichkeit, achtsam mit der Natur in Verbindung zu kommen, ist das „Waldbaden“[iv]. Seit einigen Jahren hat sich diese Freizeitbeschäftigung, die in Japan etabliert wurde, auch in Deutschland einen Namen gemacht. In Japan wurde Shinrin-Yoku, japanisch für „Baden im Wald“, bereits seit 1982 als Gesundheitsmaßnahme gepriesen. Es ist jedoch kein einfacher Spaziergang durch den Wald. Man muss dabei nicht viele Meter hinter sich bringen. Vielmehr tauchen die Kursteilnehmer mit allen Sinnen in die Stille und Natur der Wälder ein. Auch die Imaginationsübung "Der Baum" kann hier hilfreich sein. Durch diese Übung, die Sie auch im Liegen durchführen können, bekommen Sie eine Ahnung, wie stark und kraftvoll ein Baum sein kann – und wie viel er uns Menschen beibringen kann.

Zudem können  Meditationen, Yoga, Qi Gong und Tai-Chi zu einer tiefen inneren Spiritualität führen. Mehr Informationen zu diesen sanften uralten Entspannungs- und Bewegungstherapien finden Sie im Kapitel „Körpertherapien in der Traumatherapie“. Wenn Sie die Übungen regelmäßig machen, verbessern Sie nicht nur Ihre Beweglichkeit und Gesundheit. Sie finden auch innere Ruhe, Entspannung und einen tieferen Sinn. Beim Qi Gong z.B. gilt der menschlichen Körper als Spiegelbild des Universums. Damit wird Qi Gong als harmonisierende Methode gesehen, die Werden, Wandel und Vergehen begleitet. Die Übungen sind nach Ereignissen, Tieren oder Pflanzen benannt. Somit werden wir, je länger, tiefer und regelmäßiger wir Qi Gong anwenden, unserer Zugehörigkeit zur Natur und damit zum Universum bewusst. Menschen, die lange Qi Gong und Yoga betreiben, erzählen mitunter, wie sehr sich ihr Leben inzwischen zum Guten gewandelt hat – und wie tiefgehend die Übungen wirkten.

Darüber hinaus kann die Achtsamkeit uns zu einer tiefen Spiritualität führen. Sie hat ihren Ursprung im Buddhismus und ist damit nicht nur eine Methode zur Stressbewältigung. Vor allem der Zen-Buddhismus lebt durch Achtsamkeit und die Konzentration auf den täglichen Moment: „Der Weg ist Dein tägliches Leben.“ Die Wahrnehmung der Natur und der Jahreszeiten hat dabei eine große Bedeutung. Teezeremonie, Ikebana, Kalligrafie, Schwertkampf oder auch Judo sind Teil dieses Wegs, der nach wie vor von Millionen von Menschen beschritten wird.

In Europa hat sich Achtsamkeit durch Jon Kabat-Zinn und die Methode MBSR „Mindfulness-Based Stress Reduction“ einen Namen gemacht.[v] Unabhängig von der Religion eines Menschen, gilt Achtsamkeit hier als die nicht-bewertende Wahrnehmung dessen, was in jedem Augenblick geschieht. Damit werden wir in die Lage versetzt, uns und damit unsere Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle und alle anderen Wahrnehmungen zu erfahren und so zu akzeptieren, wie sie sind. Dadurch erleben wir das Leben, wie es sich von Augenblick zu Augenblick entfaltet.[vi] Laut Jon Kabat-Zinn ist „… Achtsamkeit eine hochwirksame Methode, uns wieder in den Fluss des Lebens zu integrieren und uns dadurch mit unserer Weisheit und Vitalität in Berührung zu bringen.“[vii]

Sie können Ihre Achtsamkeit z.B. beim Essen testen. Eine sehr bekannte Achtsamkeitsübung ist die „Rosinen-Übung“, die natürlich auch mit anderen Lebensmitteln funktioniert.

Manche Betroffene entdecken ihre Spiritualität wiederum in der Kunst, die als Ausdruck der Seele und Persönlichkeit seit Jahrtausenden unser Leben widerspiegelt. Kunstwerke können uns damit Antworten geben auf Fragen, die uns immer wieder bewegen. Und wir finden uns in ihnen wieder. Hatten Sie nicht auch schon einmal das Gefühl, in einer Ausstellung von einem Bild magisch angezogen zu werden? Kennen Sie die Geschichte von Frida Kahlo, die schwerkrank viele ihrer Bilder im Bett gemalt hat? Und wer kennt nicht die Gänsehaut bei gewissen Konzerten oder das Gefühl, dass genau dieses eine Lied die Antwort auf all seine Fragen enthält? Egal, ob Musik oder Malerei, Gedichte oder Romane, Bildhauerei oder Architektur: Überall erzählen Künstler vom Leben und dem Sinn des Lebens, von dem Wunder der Natur und ihrem Glauben, von Vergangenheit und Zukunft, von Geschichte und Vision. Wenn Sie selbst malen, musizieren oder schreiben, wissen Sie das sicherlich.

Und nicht zuletzt bleiben viele Erkrankte in ihrem Glauben oder finden wieder zu diesem zurück. Selbst wenn sie sich in einer Kirchengemeinde nicht mehr wohlfühlen oder Gottesdienste nicht mehr besuchen können, so finden sie doch den Weg zurück in eine Kirche, die für sie als Ort der Besinnung und des Gebets wichtig geworden ist. Manche zünden Kerzen für ihre Liebsten an und suchen Kraft und Antwort in Gebeten, auch wenn sie mit der Kirche als Institution nichts mehr zu tun haben wollen. Auch Radio-Gottesdienste und Andachten können eine wichtige Rolle spielen. Andere brauchen ihren Glauben als Anker und Halt gegenüber dem Schlimmen, was ihnen begegnet ist. Im Kontakt mit achtsamen PastorInnen und Seelsorgern, die sich für Betroffene einsetzen, kann zudem neues Vertrauen wachsen und ein eigener Glaube neu entdeckt und geformt werden. Darüber hinaus machen Menschen, die für einen neuen Glauben und Gerechtigkeit in der Kirche kämpfen, Mut. Sie motivieren Betroffene, sich selbst wieder auf die Suche nach ihrem Glauben zu machen.

Egal, was für Sie in Hinblick auf Ihre eigene Spiritualität in Frage kommt: Wichtig ist, dass Sie – sofern Sie wollen – sich auf die Suche begeben und dabei gut auf sich achten. Nehmen Sie sich in diesem Zusammenhang genügend Zeit. Diese brauchen Sie, um (über sich selbst) nachzudenken, zu meditieren, zu singen oder Tagebuch zu schreiben. Sie brauchen Raum, um sich der Natur oder der Kunst wieder anzunähern oder eine Bewegungsmeditation auszutesten. Und sie brauchen Mut und wohlwollende Wegbegleiter, wenn Sie sich wieder einem Glauben zuwenden wollen. Wichtig ist, dass Sie dabei Ihre eigenen Werte achten und leben können. Und denken Sie daran: In der Spiritualität darf die Seele auftanken. Sie kennt keinen Zwang. Suchen Sie so oft wie möglich Ihre Kraftorte auf, egal wo sich diese befinden. Das kann ein Ort in der Natur sein, eine besondere Kirche, ein Konzerthaus oder ein Museum, ein Meditationszentrum oder ein anderes Gotteshaus. Vieles ist möglich. Und gönnen Sie sich Rituale. Wenn es Ihnen guttut, können Sie zudem an einer spirituellen Gemeinschaft (z.B. Kirchengemeinde oder Meditationsgruppe) teilnehmen und zu dieser Ihren Teil beitragen. Bitte denken Sie dabei immer daran, gut auf sich aufzupassen. Lassen Sie sich nicht zu sehr vereinnahmen. Und achten Sie darauf, Ihre Bedürfnisse sowie Ihre Grenzen ernst zu nehmen und nach außen zu vertreten.



[1]  Viele Inhalte stammen aus dem Buch von Spangenberg, Ellen (2008): Dem Leben wieder trauen. Traumaheilung nach sexueller Gewalt, S. 175-178



Der Schwergrad-Rechner für ME/CFS und Long/ Post Covid aus der Schweiz: FUNCAP

In der Schweiz wurde von Forschern ein Fragebogen inkl. Rechner entwickelt, um die funktionelle Leistungsfähigkeit bei ME und Long Covid fes...