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Trotzdem wird für das Produkt nach wie vor im Netz auch von Ärzten geworben und im Rahmen von Ausleitungsprotokollen erwähnt.
b) Chlordioxid:
Als Wundermittel gegen Corona und als Allheilmittel beworben, wird es heute noch oft in den sozialen Medien empfohlen - obwohl Todes- und Vergiftungsfälle bekannt wurden. Erschreckend ist, dass dieses Mittel nach wie vor auch bei kleinen Kindern und Tieren eingesetzt wird. Die Anhängerschaft ist jedoch groß.
Mehr zu dem Thema erfahren Sie unter folgendem Link:
https://medwatch.de/thema/chlordioxid/
Dies sind sicherlich zwei gravierende Beispiele.
Des Weiteren gibt es jedoch recht viele Fehlinformationen und Versäumnisse, die ich allein in der letzten Woche wahrgenommen habe:
a) LDN
Ich bin sehr dankbar für dieses Medikament. Seine Bedeutung für ME/CFS- und chronische Schmerzpatienten ist unbestritten. Gleichzeitig sind Behauptungen von Probanden, die dem Medikament eine entgiftende und schlaffördernde Wirkung zuschreiben, schlichtweg falsch.
b) Low Dose Lithium
Es gibt inzwischen Versuche mit Low Dose Lithium bei Long Covid:
https://www.buffalo.edu/ubnow/stories/2023/01/lithium-long-covid.html
https://michael-nehls.de/infos/lithium/
Im Zusammenhang mit diesen Studien wird gern behauptet, dass in der Allgemeinbevölkerung ein Lithium-Mangel herrscht - und deswegen die Einnahme von Lithium in geringen Mengen so wichtig ist. Diese Behauptung ist jedoch bisher noch nicht belegt. Und daher sollte jeder, der sich mit der Einnahme beschäftigt, vorher seine eigenen Spiegel besser messen lassen. Dies ist u.a. über IMD Berlin möglich. Ich selbst z.B. habe völlig normale Lithiumspiegel.
c) Methylenblau
Auch Methylenblau, ein altes Malaria-Mittel, erfährt durch Covid und seine Folgen eine Renaissance in der alternativen Medizin. Vergessen wird jedoch selbst von manchen Behandlern, dass das Medikament NICHT mit Antidepressiva zusammen eingenommen werden darf, da die Gefahr eines lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms besteht. Andere Behandler wissen das zwar, gehen jedoch mit den Patienten nicht die Medikamentenliste durch. Darüber hinaus besteht bei einem G6PD-Mangel eine klare Kontraindikation. Ein Gencheck muss daher vorher erfolgen. Trotzdem wird inzwischen von manchen Behandlern behauptet, dass der Genmangel kein Problem sei.
d) Melatonin
Das Schlafhormon ist inzwischen freiverkäuflich in den Apotheken und wird auch von der Allgemeinbevölkerung gern genutzt. Es hilft vielen Menschen und wird deswegen auch bei den hartnäckigen Schlafproblemen von ME/CFS-Patienten empfohlen. Erschreckend ist jedoch, wenn in Gruppen Dosierungen von über 20 mg und weit darüber hinaus empfohlen werden, weil das "... in den USA so gehandhabt wird". Interessanterweise hat sich in den USA die Zahl der Vergiftungen mit Melatonin zwischen 2012 und 2021
versechsfacht (Quelle: https://medwatch.de/weitere-artikel/schlafmittel-melatonin-eine-ueberdosis-hoffnung/). Gleichzeitig ist es kein Wundermittel. Es hilft es nicht allen Menschen - und wird deswegen von manchen Schlafmedizinern auch garnicht mehr empfohlen. Ich z.B. litt bei jedem Versuch unter heftigen Nebenwirkungen und konnte trotzdem nicht schlafen. Aussagen wie "Du musst dann nur noch höher dosieren" sind in so einem Fall einfach fehl am Platz.
All diese Beispiele sollen dafür sensibilisieren, gut zu recherchieren, die individuelle Situation ernst zu nehmen, im Zweifelsfall nochmals mit Behandlern Rücksprache zu halten und gleichzeitig seinem Körper zu vertrauen. Um die Versuche mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln kommen wir nicht herum. Aber wir sollten dabei achtsam bleiben und nicht alles glauben, was im Netz steht.
Hierfür sollten Sie zu Beginn eine ehrliche Bestandsaufnahme über den Zustand Ihrer Beziehungen und Verbündeten machen. Nutzen Sie dafür die folgenden Fragen. Falls Sie Bedenken haben, diese für sich allein zu beantworten, besprechen Sie dies bitte mit einem Behandler.
Bestandsaufnahme der Beziehungen
· Wer tut Ihnen gut?
· Wen können Sie anrufen, wenn es Ihnen tagsüber schlecht geht?
· Wen können Sie anrufen, wenn Sie nachts Hilfe benötigen?
· Zu wem können Sie gehen, wenn Sie in Not sind?
· Wer kann Sie in praktischen Situationen unterstützen, z.B. wenn Sie nicht aus dem Haus gehen können?
· Wem vertrauen Sie so sehr, dass Sie ihr oder ihm wirklich alles erzählen können?
· Wer kann gut zuhören?
· Wer kann Sie gut ablenken?
· Gibt es Menschen, die Sie aufmuntern können?
· Mit welchen Menschen würden Sie gern etwas unternehmen, wenn Sie etwas Kraft haben?
· Wie
können Sie Kontakt halten (Soziale Medien, E-Mails, Briefe, Persönliche
Kontakte, Anrufe?)
Beantworten Sie die Fragen
ehrlich. Klären Sie auch für sich, wie Sie Beziehungen in Ihrem Zustand pflegen können - oder ob es zurzeit kaum machbar ist.
Mit Ihren Antworten haben Sie die Basis für weitere Überlegungen
gelegt. Sie können nun überprüfen, wo Sie bereits gut versorgt sind und wo Sie
mehr Verbündete wünschen oder brauchen. Im nächsten Schritt ist es sinnvoll,
enge Freunde und Familienmitglieder in Ihre aktuelle Situation einzuweihen und
nachzufragen, ob sie Sie unterstützen wollen. Neue Kontakte können wiederum
über Selbsthilfegruppen, Gruppentherapien, Hobbykurse, Ehrenamt und Co.
geknüpft werden. Auf diesem Weg können Sie schrittweise ein unterstützendes
Beziehungsnetzwerk mit mehreren Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten
aufbauen. Überfordern Sie sich jedoch nicht. Berücksichtigen Sie, dass die Größe eines Netzwerks stark von Ihrem Naturell,
Ihrer Kraft sowie Ihrer Fähigkeit zur Beziehungspflege abhängt. Die
Qualität der Beziehungen ist wichtiger als eine große Anzahl von
Bekanntschaften. Wichtig ist zudem, dass Sie bei
Ihren Verbündeten darauf achten, die Unterstützungslast auf mehrere Schultern
zu verteilen. Sie sorgen damit nicht nur gut für sich, sondern haben auch das
Wohl Ihrer Mitmenschen im Blick.
Gleichzeitig machen Sie sich nicht zu abhängig von einer oder zwei Person-/en.
Ich selbst
habe das große Glück, mich auf einen großartigen Partner verlassen zu dürfen.
Zugleich hatte ich schon immer hilfreiche und liebevolle Freunde und
Freundinnen an meiner Seite, die mich unterstützten. Aber auch ich musste
erleben, dass sich Freunde abgewendet haben und ehemalige Kollegen mich auf der
Straße nicht mehr grüßten. Das tut weh. Gleichzeitig habe ich durch die
Erkrankung gelernt, auf welche Menschen ich mich wirklich verlassen kann. Jedoch
gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich einfach für mich allein sein muss.
Dies ist bis heute so. Gerade wenn es mir körperlich sehr schlecht ging, war
und ist es mir lieber, abzutauchen. Die Kraft reicht auch heute oft nicht aus,
lange Konversation zu betreiben. Meine Freunde fanden dies anfangs befremdlich.
Manche machten mir auch Vorwürfe. Inzwischen kennen sie jedoch meine Gründe und
können diese zum Großteil akzeptieren. Sie wissen, dass mein Mann bei mir ist.
Das beruhigt sie.
Dankbar bin ich denjenigen, die trotzdem einmal nachfragen
und ihre Hilfe anbieten. Mir reicht es schon aus, dass jemand Verständnis zeigt
und gern helfen würde. Allein dadurch fühle ich mich wahrgenommen, geliebt und
geborgen. Schmerzhaft war jedoch die Feststellung, dass ich diese Geborgenheit
nicht durch meine Familie spüren durfte. Der Großteil meiner Familie ließ mich allein oder machte mir sogar Vorwürfe. Damals war es
eine bittere Enttäuschung. Aus Selbstschutz habe ich daher teilweise den
Kontakt abgebrochen.
Zu
einem wohltuenden Umfeld gehört auch, sich von schädigenden Kontakten zu
trennen. Grenzverletzende Beziehungen sollten beendet werden, wobei das
sehr, sehr schwer sein kann - und oft eine begleitende und
unterstützende Psychotherapie notwendig macht.
Ein anderes großes Problem ist meine Duftstoffunverträglichkeit. Obwohl v.a. die Freunde meines Mannes immer nach mir fragen und mich auch mögen, vergessen sie, dass ich auf Duftstoffe allergisch reagiere - was v.a. schwierig ist, wenn das Gegenüber in Parfum oder Rasierwasser regelrecht gebadet hat. Nicht nur einmal musste ich schützen und Treffen verlassen. Hier muss ich noch viel Aufklärungsarbeit leisten, was ich jedoch als sehr schwierig empfinde - da man bei einem so intimen Thema wie Körperpflege sehr schnell den Anderen verletzen kann.
Und nicht zuletzt sind die professionellen Kontakte und ihre Bedeutung nicht zu unterschätzen. Egal, ob es sich um Ärzte, Physio-, Ergo- oder Psychotherapeuten, Pfleger oder Seelsorger handelt - sie sind bei schweren Erkrankungen eine wichtige Stütze und bieten im Idealfall Halt, Vertrauen und Unterstützung.
Ich selbst habe bereits durch meine Traumatherapie
gelernt, wie entscheidend ein gutes und vertrauensvolles professionelles Helfernetz
sein kann. Anfangs empfand ich meine traumatische Vergangenheit sowie die
Folgen als untragbar für Dritte – und ich brauchte lange, bis ich mich anderen
anvertraute. In diesem Zusammenhang war für mich von Anfang an wichtig, meinen
Mann zu entlasten und die Bürde auf mehrere Schultern zu verteilen. Diesen
Grundsatz habe ich bis heute beibehalten, auch wenn ich meine Traumatherapie
schon längst beendet habe.
Völlig unangebracht finde ich zudem manche Kommentare
von Leuten, denen es dank einzelner Maßnahmen wie Gupta, Blutwäsche besser geht
wie z.B. „Du bist nur noch nicht gesund, weil Dein Mindsetting nicht stimmt.“
Es ist in Ordnung, wenn wieder Genesene stolz auf sich sind. Sie sollten sich
jedoch immer vor Augen führen, wie unterschiedlich sich diese Erkrankung zeigen
kann. Den wenigsten hilft nur eine Maßnahme, sondern eine Kombination vieler
unterschiedlicher Methoden. Viele haben gar nicht das notwendige Geld, um
manche Therapie zu bezahlen und sich dadurch bereits abgehängt. Und zu guter
Letzt sind für manche Menschen gewisse Methoden einfach kontraindiziert, z.B.
bei MCAS. Daher sollten wir Betroffenen bei allen Bemühungen demütig bleiben –
und in guten Phasen achtsam bleiben, um uns nicht zu überfordern. Menschen,
denen es wieder besser geht, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es immer
wieder Rückfälle geben kann. Skeptiker, die an absolut keine Heilung glauben,
sollten sich wiederum daran erfreuen, dass es anderen gerade wieder gut geht –
und deren Erkrankung nicht in Frage stellen.
Lasst uns daher bei diesen Diskussionen
auf das Gemeinsame besinnen: Wir wollen, dass es uns besser geht! Wir wollen
wieder mehr Lebensqualität und wieder einen normaleren Alltag haben. Und wir wünschen
uns Linderung von unseren Schmerzen.
Hilfreich ist in diesem Sinne, Heilung nicht als Ziel, sondern als Weg
zu begreifen. Mit diesem Verständnis ist Heilung kein punktuelles, einmaliges
Ereignis, sondern ein Prozess. Betroffene beginnen diesen mit ihrer
Entscheidung, sich mit ihrer Heilung zu beschäftigen. Sie begeben sich damit
auf einen Weg, der aus vielen kleinen und großen Schritten besteht. Egal, ob am
Ende Genesung oder Linderung von Beschwerden steht: Der Weg sollte zumindest beschritten
werden.
Ich vergleiche meinen Heilungsweg gern mit einer Spirale oder einer Wendeltreppe. Oft begegnen mir alte Themen und Symptome wieder, aber meist auf einem höheren Bewusstseinsniveau und mit einem anderen Hintergrundwissen sowie einer gewachsenen Handlungsfähigkeit. Bei jeder Begegnung mit einem Thema habe ich mehr Boden unter den Füßen.[i] So wachse ich in Kreisen und werde mit jeder neuen Erkenntnis ein wenig ruhiger und körperlich sowie emotional gesünder. Auch wenn ich das Ende der Spirale nicht sehen kann, bleibe ich auf meinem Weg. Denn er lohnt sich. Die Symptome werden weniger und nehmen in ihrer Stärke ab. Da ich inzwischen genügend Basiswissen über die Entstehung und Wirkung der einzelnen Symptome habe, kann ich viele auch besser einschätzen und kontrollieren. Ich kann mich besser entspannen.
Zudem ist mein Körper zum festen Bestandteil meiner Selbst geworden. Er ist mein Frühwarnsystem und muss aufgrund meiner Erkrankungen vor vielen Einflüssen geschützt werden. Aber er bekommt nun auch meine volle Aufmerksamkeit. Ich spüre ihn inzwischen meistens und nehme ihn wahr. Darüber hinaus kann ihn inzwischen pflegen und gut für ihn sorgen. Jedoch ist mein Wohlergehen auf ein wohltuendes und liebevolles sowie freundliches Umfeld angewiesen. Darum muss ich mich nach wie vor sehr schützen. Ein „kleines, feines Leben“ ist unabdingbar. Viel Ruhe, Routine, Stille und Achtsamkeit begleiten mich in meinem Alltag. Daher ist mein Weg der „Heilung“ auch noch nicht zu Ende. Es ist gut möglich, dass er auch mein ganzes weiteres Leben bestimmen wird. Auch ich habe schlechte Zeiten, an denen ich verzweifle. Aber es ist meistens ein guter Weg, der mich mit Vielem beschenkt. Daher bin ich trotz allem in den meisten Zeiten dankbar und glücklich. Ich habe die starke Zuversicht, dass „Heilung“ zwar nicht im medizinischen, aber in einem übergreifenden Sinne möglich ist.
[i] Lee Cori, Jasmin (2015): Das große Trauma-Selbsthilfebuch: Symptome verstehen und zurück ins Leben finden. S. 137/ 138.
1.
Sichern
Sie Ihren eigenen PC sowie Ihr Smartphone mit einem aktuellen
Virenschutzprogramm.
2. Nutzen
Sie in der Regel nur geschützte W-LAN-Netzwerke. Sichern Sie Ihr eigenes
Netzwerk.
3. Sicherheitshalber
sollten Sie von keinem öffentlichen PC sowie in keinem öffentlichen Netzwerk
schreiben. Auch sollten Sie nur Ihr eigenes Smartphone nutzen, um in
Selbsthilfeforen zu schreiben.
4. Verwenden
Sie sichere Passwörter für all Ihre Geräte und Netzwerke. Ändern Sie diese alle
paar Monate.
5. Achten
Sie bei der Nutzung Ihres Smartphones darauf, dass Ihre Mobilnummer nirgendwo
auftaucht.
6. Wenn
möglich, nutzen Sie geschlossene, geschützte und moderierte Foren. Bitte
bleiben Sie aber auch hier achtsam. Niemand kann garantieren, dass trotz aller
Vorsicht nicht doch einmal sogenannte „Trolls“ (Störer) oder kriminelle Täter
Zugang finden.
7. Wenn Sie sich für ein Selbsthilfeforum interessieren, lesen Sie für eine Weile erst einmal passiv mit und klären Sie für sich folgende Fragen:
a. Welche Regeln sind zu beachten?
b. Wie müssen Sie sich registrieren?
c. Müssen Sie Ihre persönlichen Daten herausgeben? Wollen Sie das?
d. Gibt es bei der Anmeldung Kontakt zu einer vertrauenswürdigen Person mit Klarnamen, die sich auch vorstellt?
e. Wie wird mit Triggern umgegangen?
f. Werden Sie oft getriggert?
g. Ist es ein Selbsthilfeforum oder eher ein Raum, in dem sich die NutzerInnen gegenseitig durch ihre Erzählungen in die Tiefe ziehen?
h. Hilft es Ihnen, die Beiträge zu lesen? Geht es Ihnen danach besser? Oder geht es Ihnen eher schlechter?
i. Wie gehen die Beteiligten miteinander um? Werden Grenzen beachtet? Gibt es Streitigkeiten, fiese Sprüche oder heftige Diskussionen mit Schuldzuweisungen etc.?
j. Wie sind die ModeratorInnen? Sind diese ihrer Aufgabe gewachsen? Wie gehen sie mit Schwierigkeiten oder Streitigkeiten um?
k. Muss viel zensiert oder gelöscht werden?
l. Können Sie Ihre Beiträge nachträglich verändern oder löschen?
m. Nutzen Sie die Suchfunktion,
um zu testen, über welche für Sie wichtigen Fragenstellungen bereits diskutiert
wurde.
8. Fragen Sie sich, wie Sie das
das Diskussionsforum weiter nutzen möchten und wie Sie mit persönlichen
Nachrichten umgehen wollen. Wollen Sie kontaktiert werden?
9. Wenn Sie sich entschieden
haben, in einem Forum zu schreiben, dann beginnen Sie bitte vorsichtig.
Überlegen Sie sich vorher, wie Sie sich auch bei heiklen oder heftigen
Diskussionen schützen und die Kontrolle behalten können.
10. Stellen Sie sich am besten
ein imaginäres oder selbstgebasteltes Stopp-Schild auf, um beizeiten eine Pause
einzulegen oder den PC auszuschalten. Lassen Sie sich nicht emotional zu
Antworten hinreißen, die Sie nachher eventuell bereuen könnten. Die
Kommunikation über soziale Netzwerke hat ihre Schwachstellen. Dazu gehören v.a.
Missverständnisse und verbale Gewalt in den sozialen Medien. Um dies zu
vermeiden, müssen wir alle achtsamer miteinander umgehen. Dies gilt vor allem
auch für Twitter und Co. Denn in der Regel werden die Antworten nicht nochmals
überprüft, sondern stehen sofort im Netz und werden somit für alle sichtbar.
11. Denken Sie daran, dass das
Urheberrecht auch im Internet gilt. Unerlaubte Veröffentlichungen von Liedern,
Vorträgen oder Bildern verletzen das Copyright!
12. Oft verpflichten sich Moderatoren eines Forums dazu, bei akuter Bedrohung eines Nutzers die zuständigen Stellen wie z.B. die Polizei oder Psychiatrie zu informieren. Dies tritt vor allem bei Suiziddrohungen, aber auch bei Berichten von aktuellen Straftaten ein. Die Moderatoren nehmen ihre Verantwortung hier sehr ernst. Tun Sie dies bitte auch.
[i] Igney, Claudia (2008): „Selbsthilfe im Internet“ im „Handbuch Trauma und Dissoziation: Interdisziplinäre Kooperation für komplex traumatisierte Menschen“. S. 304 und eigene Erfahrungen. Pabst Science Publishers
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